Umgang mit Wachsmotten
Die Larven der Wachsmotte ernähren sich in erster Linie von Pollen und in Brutwaben zurückgebliebenen Rückständen von Bienenlarven (Kot- oder Kokonreste) und zerstören dadurch die Waben.
Mittels vorbeugender Massnahmen lässt sich der Falter auch ohne Essigsäure gut in Schach halten:
Im Volk | Im Wabenlager oder Wabenschrank |
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Nur starke Bienenvölker auf dem Bienenstand halten. | Kontrolle auf Kotkrümel der Wachsmotte in regelmässigen Abständen. |
Keine unbesetzten Waben in der Beute lassen. | Futter- und Honigwaben getrennt voneinander aufbewahren. |
Varroaunterlagen und Leerräume unter dem Varroagitter wöchentlich reinigen. | Brut- und Pollenwaben nicht lagern, sondern einschmelzen. |
Wabenerneuerung mindestens im 3-Jahres-Rhythmus | Wabenlagerung: kühl (idealerweise unter +12°C), belüftet (ein Luftzug kann auch mit einem Zargenturm erreicht werden), hell |
Altes Wabenmaterial laufend einschmelzen |
Von Wachsmotten leicht befallene Waben sind bei -18°C zwei Tage lang einzufrieren und anschliessend in gut schliessenden Kisten zu lagern. Waben mit Gespinstballen werden sofort eingeschmolzen oder entsorgt.
Da bei einer Behandlung mit Essigsäure Rückstände oder eine geschmackliche Veränderung von Bienenprodukten nicht ausgeschlossen werden können, empfiehlt der BGD darauf zu verzichten. Neben der Essigsäure ist in der Schweiz aktuell kein weiteres Präparat für die Wachsmottenbekämpfung zugelassen.